Häufig gestellte Fragen zu Zahnschmerzen


Was sind die Symptome von Zahnschmerzen?

Viele Betroffene beschreiben ihre Zahnschmerzen als ziehend, stechend, pochend, dumpf oder heiß. Sie treten oftmals sehr plötzlich auf — insbesondere beim Kauen kalter Speisen oder in der Nacht. Zahnschmerzen können von weiteren Symptomen begleitet werden, die auf eine Entzündung hinweisen. Dazu gehören Fieber, Kopfschmerzen, Schwellungen und Berührungsempfindlichkeit im Mund. Diese Begleiterscheinungen erfordern eine zeitnahe Untersuchung durch einen Zahnarzt.

Warum treten Zahnschmerzen oft nachts auf?

Nachts werden Zahnschmerzen mitunter als stärker empfunden, weil die liegende Körperposition die Durchblutung von Kopf und Kiefer anregt. Zudem kann Wärme (etwa durch eine dicke Bettdecke) entzündliche Prozesse fördern. Auch der Hormonspiegel spielt eine Rolle: Die Menge von Cortisol (wirkt schmerzhemmend) im Blut verringert sich, da das Hormon erst ab der zweiten Nachthälfte wieder gebildet wird.

Welche Ursachen für Zahnschmerzen gibt es?

Zahnschmerzen können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Häufig verantwortlich sind Karies, eine Entzündung der Zahnpulpa, Zahnfleischentzündungen (Gingivitis), Zahnwurzelentzündungen, durchbrechende Weisheitszähne, Zahntraumata, schlechtsitzende Zahnspangen sowie fehlerhafte Zahnimplantate oder Füllungen. Auch das Zahnen bei Kindern, Kieferhöhlenentzündungen sowie stressbedingtes Zähneknirschen (Bruxismus) führen möglicherweise zu Beschwerden an den Zähnen.

Wie werden Zahnschmerzen behandelt?

Die Behandlung von Zahnschmerzen hängt von der jeweiligen Ursache ab. Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure, Paracetamol oder Ibuprofen können kurzfristig Linderung verschaffen, ersetzen jedoch keine umfassende Behandlung. Wenn beispielsweise Karies vorliegt, entfernt der Zahnarzt die erkrankte Zahnsubstanz und setzt Füllungen ein. Bei Entzündungen wird oft eine professionelle Zahnreinigung und eine gründliche Mundhygiene empfohlen. Sind fehlerhaften Spangen, Implantate oder Füllungen die Ursache, wird das jeweilige Problem korrigiert. In seltenen Fällen kommen operative Eingriffe wie Zahnwurzelbehandlungen infrage.

Welche Hausmittel helfen bei Zahnschmerzen?

Bis zum Zahnarzttermin können verschiedene Hausmittel die Schmerzen lindern. Kühlpads oder kalte Waschlappen reduzieren Schwellungen und Schmerzen. Kauen auf Gewürznelken bietet kurzfristige Schmerzlinderung. Kräuter wie Thymian, Kamille oder Salbei desinfizieren offene Stellen im Mund und hemmen Entzündungen. Natürliche Antibiotika wie Knoblauch oder Teebaumöl können Infektionen durch Bakterien vorbeugen. Mundspülungen mit Salzwasser wirken leicht antibakteriell und reduzieren Entzündungen.

Wie kann man Zahnschmerzen vorbeugen?

Die beste Vorbeugung gegen Zahnschmerzen ist eine sorgfältige Zahnpflege. Dazu gehört, zweimal täglich für zwei Minuten die Zähne zu putzen, Zahnseide und gegebenenfalls Mundspülungen zu verwenden sowie regelmäßige Kontrolltermine beim Zahnarzt wahrzunehmen.1 Zuckerhaltige Nahrungsmittel sollten so gut es geht vermieden werden, um Karies vorzubeugen. Eine kalziumreiche Ernährung unterstützt starke Zähne, beispielsweise durch Milchprodukte, Grünkohl und Brokkoli. Bei sportlichen Aktivitäten wie Kampfsport sollte ein Zahnschutz getragen werden.

Zahnschmerzen – Symptome als Alarmsignal des Körpers


Zahnschmerzen selbst sind bereits als ein Symptom an sich zu verstehen, dennoch lassen sich die Schmerzen durch eine Reihe unterschiedlicher Merkmale weiter charakterisieren. Viele Betroffene beschreiben Zahnschmerzen beispielsweise als: 

  • ziehend 
  • stechend 
  • pochend 
  • dumpf 
  • heiß 

Darüber hinaus können Zahnschmerzen sehr plötzlich auftreten und beim Kauen (insbesondere von kalten Speisen) oder etwa in der Nacht schlimmer werden. Letzteres hat mitunter folgende Gründe: 

  • Eine liegende Körperposition regt die Durchblutung von Kopf und Kiefer an. 
  • Auch kann Wärme (durch dicke Decken) entzündliche Prozesse fördern. 
  • Zusätzlich spielen auch die Hormone eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Zahnschmerzen. Im Laufe der Nacht sinkt der Spiegel des schmerzhemmenden Hormons Cortisol auf ein Minimum, da dieses erst wieder ab der zweiten Nachthälfte gebildet wird. 

Grundsätzlich sollten Zahnschmerzen stets zeitnah von einem Zahnarzt untersucht werden. Außerdem gibt es Begleiterscheinungen, die einen möglichen Hinweis auf eine vorliegende Entzündung im oder am Zahn geben und ebenfalls medizinische Versorgung erfordern. Beispielsweise zählen zu diesen Begleitsymptomen von Zahnschmerzen

  • Fieber 
  • Schwellungen und Berührungsempfindlichkeit im Mund 

Nehmen Sie die Schmerzen nicht auf die leichte Schulter und sprechen Sie im Zweifelsfall mit Ihrem behandelnden Arzt. Dieser kann den individuellen Beschwerden auf den Grund gehen und eine entsprechende Behandlung einleiten. 

Welche Ursachen für Zahnschmerzen gibt es?


Nicht immer ist ein Schmerz am Zahn gleich ein Grund, sich ernsthaft Sorgen zu machen. Oft treten vorübergehende Zahnschmerzen auf, wenn wir beispielsweise im Sommer ein Eis oder ein gekühltes Getränk genießen. Leider ist Zahnweh nicht immer harmlos. Manchmal steckt eine ernste Ursache dahinter. Zahnschmerzen beim Essen von süßen Speisen können zum Beispiel ein Hinweis auf Karies (Zahnverfall) sein – ein Loch in der harten Zahnsubstanz. 

Was kann außerdem Zahnschmerzen verursachen? 

  • Entzündung der Zahnpulpa (weiche Schicht im Zahninneren), oft infolge von Karies  
  • Entzündungen des Zahnfleischs (Gingivitis) beziehungsweise des Zahnbetts (Parodontitis) 
  • freiliegende Zahnhälse und dadurch empfindliche Zähne 
  • Zahnwurzelentzündung: eine Erkrankung des Zahnmarks (innere Zahnschicht, die von Blutgefäßen und Nerven versorgt wird) 
  • periapikaler Abszess (Eiter um die Zahnwurzel) durch eine Entzündung, die zum Absterben der Zahnpulpa führt 
  • Zahntrauma durch starke Gewalteinwirkung (etwa bei einem Sturz), wodurch Zähne beschädigt, gelockert oder abgebrochen werden 
  • fehlerhafte Zahnimplantate oder Füllungen, wenn sie nicht optimal sitzen und auf einen Nerv drücken 
  • Zahnen bei Kleinkindern sowie das Wachsen der bleibenden Zähne bei größeren Kindern 

Darüber hinaus kann auch eine Erkältung mit einer Entzündung der Kieferhöhle — eine der Nasennebenhöhlen — im Bereich der Zähne wehtun. Durch die Entzündung schwillt das dortige Gewebe an und drückt auf die Nerven im Bereich des Kiefers. Die Druckschmerzen interpretieren viele Betroffene als Zahnschmerzen.

Sonderfall: Zahnschmerzen durch Stress

„Einfach mal die Zähne zusammenbeißen“? In dem Spruch steckt mehr Wahrheit, als man denkt. Denn gerade bei Stress neigen viele Menschen dazu, im wahrsten Sinne des Wortes „die Zähne zusammenzubeißen“. Die Rede ist vom Zähneknirschen (Bruxismus), das vor allem in der Nacht stattfindet. Auf Dauer kann die Zahnsubstanz durch den hohen Druck auf den Bissflächen stark beschädigt werden und sogar der Verlust von Zähnen droht. Weitere unangenehme Folgen sind Verspannungen im Kiefer sowie Kopf-, Gesichts- oder Rückenschmerzen. Gegen Zahnschmerzen durch Stress können Maßnahmen zur Entspannung oder eine Aufbissschiene für die Nacht helfen – sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt.

Behandlung: Was hilft gegen Zahnschmerzen?


 Eine Frau lässt ihre Zahnschmerzen beim Zahnarzt behandeln

Sofern die Ursache der Zahnschmerzen im Vorfeld der Therapie nicht offensichtlich ist — zum Beispiel aufgrund von konkreten Hinweisen der betroffenen Person, Schwellungen, Entzündungen oder Verletzungen im Mundraum — sucht der Zahnarzt nach dem Auslöser. Dazu übt er etwa sanften Druck auf die möglicherweise betroffene Stelle aus oder nutzt Methoden wie einen Kältetest. Dieser dient als Vitalitätstest und überprüft die Sensibilität des Zahns. Hierfür trägt der Arzt Kältespray auf ein Stück Watte auf und hält dieses kurz an den betroffenen Zahn. Ist der Zahn entzündet, reagiert der Patient in der Regel mit einer Schmerzreaktion auf den Kältereiz.

Gut zu wissen: Hilfe für Angstpatienten

Die Behandlung durch einen Zahnarzt kann für Angstpatienten zur Qual werden. Einige Zahnärzte haben sich deswegen speziell auf die schonende Behandlung von Angstpatienten eingerichtet. Mit ausführlicher Aufklärung, Entspannungstechniken und beruhigenden Medikamenten — gegebenenfalls auch einer Vollnarkose — werden dort Patienten behandelt, die aus Angst den Arztbesuch meiden. Sie müssen Ihre Beschwerden nicht einfach hinnehmen — wenden Sie sich stattdessen bei Angstproblemen an eine entsprechende Zahnarztpraxis.

Je nach Auslöser kann die Therapie sehr unterschiedlich aussehen. Im Allgemeinen versucht der Arzt jedoch durch die Behandlung den Zahn nach Möglichkeit zu erhalten. Bei Karies beispielsweise entfernt er mit dem Bohrer die erkrankte Zahnsubstanz und setzt eine Füllung ein. Dank einer örtlichen Betäubung verursachen die meisten Behandlungen der Zähne kaum Schmerzen. Bei Entzündungen des Zahnfleischs verordnet der Mediziner oftmals eine professionelle Zahnreinigung beziehungsweise eine penible häusliche Mundhygiene (zweimal täglich Zähneputzen, Zahnseide verwenden).1 Darüber hinaus verschreibt er möglicherweise Antibiotika, um einen bakteriellen Befall einzudämmen oder zu verhindern. Gegebenenfalls können auch (operative) zahnmedizinische Eingriffe — wie eine Wurzelkanalbehandlung — notwendig sein.  

Frau hält ein Glas Wasser und Medikamente gegen Zahnschmerzen in den Händen.

Sind Spangen, Implantate oder Füllungen fehlerhaft, besteht die Behandlung der Zahnschmerzen aus einer Beseitigung oder einer Korrektur des jeweiligen Problems. Zahntraumata wiederum benötigen in einigen Fällen eine Rekonstruktion, ein operatives Wiedereinsetzen oder ein passgenaues Implantat des beschädigten Zahns.  

Eine medikamentöse Behandlung von Zahnschmerzen mit (verschreibungsfreien) Schmerzmitteln ist als Erste-Hilfe-Maßnahme sinnvoll — sie ersetzt jedoch keine Therapie, die zugrundeliegende Ursachen bekämpft. Die für Zahnbeschwerden am häufigsten verwendeten Schmerzhemmer sind die Wirkstoffe Acetylsalicylsäure, Paracetamol oder Ibuprofen. Diese Präparate werden meist in Tablettenform verkauft und oral eingenommen. Am schnellsten wirken die Wirkstoffe in Form einer Brausetablette, da sie so bereits gelöst sind und direkt aufgenommen werden können. Die Dauer der Anwendung sollte nur über kurze Zeit erfolgen und im Zweifelsfall mit einem Arzt oder Apotheker abgesprochen werden.  

Hausmittel gegen Zahnschmerzen


Abbildung von Gewürznelken, die ein natürliches Hausmittel gegen Zahnschmerzen sind.

Bis zum vereinbarten Zahnarzttermin können unterschiedliche Hausmittel die Zahnschmerzen für Betroffene etwas erträglicher machen und für Linderung sorgen. Beispielsweise haben sich folgende Maßnahmen bewährt: 

  • Kühlpads (in ein Tuch eingeschlagen) oder ein kalter Waschlappen, um Schwellungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern 
  • Kauen auf Gewürznelken sorgt für eine kurzfristige Schmerzlinderung 
  • verschiedene Kräuter (Thymian, Kamille, Salbei) desinfizieren offene Stellen im Mund und können Entzündungen hemmen 
  • natürliche Antibiotika (in Knoblauch, Kapuzinerkresse oder Teebaumöl) beugen bakteriellen Infektionen vor 
  • Mundspülungen mit Salzwasser haben eine leicht antibakterielle Wirkung und reduzieren Entzündungen 
  • aufgeschnittene Zwiebeln oder Knoblauch auf der betroffenen Stelle wirken entzündungshemmend 

Auch wenn die hier aufgeführten Hausmittel mitunter zu einer kurzfristigen Verminderung der Schmerzen im Zahn führen können — an einem Zahnarztbesuch und einer medizinischen Versorgung führt in den meisten Fällen kein Weg vorbei.  

Tipp: Hausmittel gegen Zahnschmerzen beim Baby 

Wenn Babys zahnen, durchstoßen die kleinen Milchzähne das Zahnfleisch. Das ist schmerzhaft und stellt zudem eine ideale Eintrittspforte für Bakterien dar, die Entzündungen auslösen können. Um die Zahnschmerzen bei Kindern zu verringern, nutzen Sie beispielsweise gekühlte Beißringe (aus dem Drogeriemarkt). Auch Brotrinde kann als eine Art „natürliche Beißhilfe“ fungieren. Achten Sie aber darauf, dass die Brotrinde nicht steinhart, sondern elastisch ist. Darüber hinaus hilft Salbei- oder Gewürznelkenöl gegen entzündete Stellen im Mund. Einfach ein Wattestäbchen damit tränken und vorsichtig auf die schmerzenden Stellen im Mund tupfen. 

Vorbeugung: Das beste Mittel gegen Zahnschmerzen


Infografik über Maßnahmen zur Vorbeugung von Zahnschmerzen.

Die beste Hilfe bei Zahnschmerzen ist, sie gar nicht erst entstehen zu lassen. Vielen Entzündungen und Zahnschäden lässt sich mit sorgfältiger Pflege und Achtsamkeit vorbeugen. Die richtige Hygiene ist dabei eine wichtige Basis. Mit diesen Maßnahmen tun Sie Ihren Zähnen etwas Gutes: 

  • zweimal täglich für zwei Minuten Zähne putzen – von Rot nach Weiß, also vom Zahnfleisch in Richtung Zahn1 
  • Zahnseide und gegebenenfalls Mundspülungen verwenden 
  • regelmäßige Kontrolltermine beim Zahnarzt wahrnehmen 
  • möglichst wenig Zucker essen, um Karies zu vermeiden (auch bestimmte Obstsorten wie Bananen enthalten viel davon) 
  • auf ausreichend Kalziumgehalt in der Ernährung achten, um starke Zähne zu unterstützen (beispielsweise mit Milchprodukten, Grünkohl, Brokkoli) 
  • bei riskanten sportlichen Aktivitäten (wie etwa Kampfsport) einen Zahnschutz verwenden 

Wenn Sie trotz der Vorkehrungen zu Karies neigen oder grundsätzlich eine schwache Zahnsubstanz haben, kann auch ein erblich bedingtes Problem bei der Bildung von Zahnschmelz (Amelogenesis imperfecta) dahinterstecken.  Sprechen Sie im Verdachtsfall mit Ihrem Zahnarzt. 

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Jan Zimmermann Egal ob Video, Foto oder Text – Hauptsache die Kreativität kommt nicht zu kurz. Noch während seines Masterstudiums der Medienwissenschaften und der Arbeit als Multimedia Content Creator in München, entwickelte Jan Zimmermann eine Passion für das Schreiben. Seit 2018 lebt er diese als Medizinredakteur bei kanyo® aus. Jan Zimmermann Medizinredakteur und Medienwissenschaftler kanyo® mehr erfahren
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