Schluckbeschwerden? Starke Halsschmerzen? – Symptome im Überblick
Halsschmerzen sind vielseitig, zeigen sich in verschiedenen Ausprägungen und können sich im Verlauf der Erkrankung auch verändern. Treten sie im Rahmen einer Erkältung auf, betreffen folgende Symptome den Hals:
- Brennen im Hals
- Kratzen im Hals
- Schmerzen beim Reden
- eventuell Schluckbeschwerden
- trockenes Gefühl, teilweise Heiserkeit
- Rötungen im Rachen
Auch ein Anschwellen der Lymphknoten im Halsbereich ist möglich, häufig verbunden mit Druckempfindlichkeit. In einigen Fällen breitet sich die Entzündung bis zum Kehlkopf und den Stimmbändern aus, was Heiserkeit zur Folge hat. Die Stimme klingt dann rau, belegt, wird leiser oder versagt sogar vollständig. In der Regel klingen akute Halsentzündungen nach etwa einer Woche von selbst ab.1
Allergien (wie gegen Pollen oder Tierhaare) äußern sich durch erkältungsähnliche Beschwerden, die oft von Juckreiz begleitet werden. Andere Ursachen, wie beispielsweise ein Abszess (abgekapselte Eiteransammlung) im Rachenbereich, verursachen oft einseitige, starke Halsschmerzen und Fieber, ohne das typische Kratzen oder Brennen eines grippalen Infektes.
Mögliche Ursachen für Halsschmerzen
Halsschmerzen sind oft ein erstes Warnsignal des Körpers und weisen auf eine Infektion im Halsbereich hin: Doch was genau sind die Ursachen von Schluckbeschwerden und einem entzündeten Hals?
Direkt zur Ursache:
Halsschmerzen: Viren und Bakterien als Ursache
Halsschmerzen treten für gewöhnlich bei einer Erkältung auf und werden in der Regel durch Viren (zum Beispiel Rhino- oder Coronaviren) verursacht.1 Während Kinder bis zu 13-mal pro Jahr daran erkranken können, sind Erwachsene durchschnittlich 2- bis 3-mal jährlich betroffen.1 Folgende Beschwerden treten im Zusammenhang mit einer Erkältung häufig auf:
- Entzündung der Schleimhaut im Rachenraum durch die Vermehrung von Viren, was häufig Halsschmerzen auslöst
- Begleitsymptome wie Schluckbeschwerden, ein Kratzen oder Trockenheitsgefühl im Hals
- Geschwollene und druckempfindliche Lymphknoten im Halsbereich
Weitere Krankheitsbilder, die Halsschmerzen verursachen, sind zum Beispiel:1
- Echte Grippe (Influenza): Die Virusinfektion beginnt meist plötzlich mit hohem Fieber (über 39 Grad Celsius), Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Halsschmerzen und Husten. Die Symptome fallen deutlich stärker aus, als bei einem grippalen (Erkältung).
- Akute Rachenentzündung (Pharyngitis): Bei einer Erkältung treten häufig Symptome einer Rachenentzündung wie Halskratzen, Schluckbeschwerden und Reizhusten auf, meist durch eine Virusinfektion verursacht. Sind auch die Seitenstränge im Rachen betroffen, ist von einer Seitenstrangangina die Rede. Eine Allergie kann ebenfalls eine Pharyngitis auslösen.
- Akute Mandelentzündung (Angina Tonsillaris, Tonsillitis, kurz Angina): Die Mandeln sind gerötet, geschwollen und können einen weißen Belag aufweisen. Betroffene haben starke Halsschmerzen mit Schluckbeschwerden, Fieber und fühlen sich sehr krank. Meist sind Bakterien wie Streptokokken die Ursache, was eine Behandlung mit Antibiotika sinnvoll machen kann.
- Abszess als Folge einer Entzündung: Breitet sich eine Mandel- oder Rachenentzündung auf umliegendes Gewebe aus, kann sich ein Abszess bilden – eine abgekapselte Eiteransammlung, die oft sehr schmerzhaft ist und ärztlich behandelt werden muss.
- Kehlkopf- oder Stimmbandentzündung (Laryngitis): Eine Virusinfektion der oberen Atemwege verursacht unter Umständen auch eine Kehlkopfentzündung, die mit Heiserkeit und eventuell Stimmverlust einhergeht. Ein trockener Husten tritt oft zusätzlich auf. Wichtigste Maßnahme: die Stimme schonen. Achtung: Flüstern belastet die Stimmbänder eher, statt sie zu entlasten.
- Pfeiffersches Drüsenfieber (Mononukleose): Da die Krankheit durch Tröpfcheninfektion, beispielsweise beim Küssen, übertragen wird, ist sie auch als „Kusskrankheit“ bekannt. Auslöser ist das sogenannte Epstein-Barr-Virus. Viele Menschen kommen im Laufe ihres Lebens mit dem Virus in Kontakt, ohne Symptome zu entwickeln. Tritt die Krankheit auf, zeigt sie sich mit typischen Anzeichen einer akuten Mandelentzündung, wie starken Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Fieber, Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit und geschwollenen Lymphknoten.
Weitere Faktoren, die Halsschmerzen auslösen
Aber nicht nur Viren und Co. können für Beschwerden im Hals- und Rachenraum verantwortlich sein. Weitere Auslöser für Halsschmerzen sind unter anderem:
- Schluckbeschwerden durch Fremdkörper im Hals: Ein Fremdkörper gelangt zum Beispiel als Gräte oder Knochensplitter beim Essen in die Speiseröhre und kann sich dort verkeilen. Passen Sie daher besonders beim Verzehr von Fisch und Fleisch mit Knochen auf.
- Verletzungen im Hals: Scharfe Objekte (zum Beispiel hartes Brot) können Reizungen oder kleine Risse in der Schleimhaut verursachen. Solche Wunden haben mitunter Schmerzen, Schwellungen oder Schwierigkeiten beim Schlucken zur Folge.
- Allergien: Eine allergische Reaktion kann eine Reizung und Entzündung des Rachenraums auslösen. Wenn neben einem Kratzen im Hals auch eine verstopfte Nase, juckende Augen und Niesanfälle auftreten, ist eine Allergie gegen Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder Lebensmittel denkbar. Ein Allergietest schafft Klarheit. Bei einer starken allergischen Reaktion kann die Rachenschleimhaut zudem anschwellen und Atemnot verursachen. In diesem Fall ist sofort ärztliche Hilfe erforderlich.
- Krebserkrankung: Eine der häufigsten Krebsarten im Kopf-Hals-Bereich ist Kehlkopfkrebs, gefolgt von Schilddrüsenkrebs. Beide verursachen mitunter dauerhafte Halsschmerzen, Heiserkeit sowie ein langanhaltendes „Kloß-im-Hals“-Gefühl. Kurzzeitige Halsschmerzen, wie sie zum Beispiel bei einer Erkältung auftreten, sind daher kein Grund zur Sorge.
Manchmal liegen bei Schluckbeschwerden und Halsschmerzen auch ganz andere Ursachen vor. So leiden beispielsweise Menschen, die viel singen oder sprechen, regelmäßig unter Halsschmerzen. Das liegt unter anderem daran, dass die Stimmbänder nicht für diese Dauerbelastung ausgerichtet und schlicht und einfach überarbeitet sind.
Auch trockene Heizungsluft, exzessives Rauchen oder das Einatmen von Staub verursachen mitunter eine Reizung der Atemwege und begünstigen so eine Rachenentzündung. Der Körper reagiert daraufhin mit Heiserkeit, Schluckbeschwerden und Halsschmerzen.
Diagnose bei Halsschmerzen
Der Arzt (Hausarzt oder Hals-Nasen-Ohren-Arzt) fragt zunächst nach Art, Dauer und begleitenden Symptomen der Halsschmerzen (Anamnese). Anschließend untersucht er Mund und Rachen mit einer Lichtquelle und Spatel, tastet die Lymphknoten am Hals ab, prüft die Ohren, misst die Körpertemperatur und hört die Lunge ab.
Bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion kann der Hausarzt oder HNO zudem einen Rachenabstrich nehmen und auf Bakterien im Labor untersuchen lassen. Sind Bakterien im Spiel, lässt sich so zum Beispiel das richtige Antibiotikum finden.
Um andere mögliche Ursachen der Halsschmerzen auszuschließen (insbesondere, wenn diese lange andauern oder ein Kloßgefühl besteht), sind manchmal zusätzliche Untersuchungsmethoden erforderlich. Dazu gehören zum Beispiel:
- Ultraschalluntersuchung
- Röntgenuntersuchung
- Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT)
Wann mit Halsschmerzen zum Arzt?
Halsschmerzen, die im Zuge einer Erkältung auftreten, verschwinden in der Regel innerhalb einer Woche.1 Bei Anzeichen für einen schwereren Verlauf ist es jedoch ratsam, einen Arzt zu konsultieren.
Dies gilt beispielsweise für folgende Begleitsymptome:2
- Die Halsschmerzen sind sehr intensiv.
- Der Patient leidet unter hohem Fieber und fühlt sich insgesamt sehr schlecht.
- Die Symptome treten plötzlich und mit großer Intensität auf.
- Die Mandeln sind stark gerötet, geschwollen und mit Belägen bedeckt.
- Die Halsschmerzen sind auf einer Seite besonders stark und führen zu erheblichen Schluckbeschwerden, die Sprache klingt verwaschen, und es tritt eine Kieferklemme (eingeschränkte Mundöffnung) auf.
- Die Lymphknoten im Halsbereich sind deutlich geschwollen.
- Zusätzlich treten Bauchschmerzen und Übelkeit auf.
Behandlung: Was tun bei Halsschmerzen?
Wenn der Hals schmerzt, wollen Betroffene schnell gezielte Schmerzlinderung. Möglichkeiten, Halsschmerzen zu behandeln, gibt es viele: Schmerztabletten, Hausmittel und Heilkräfte aus der Natur – alle versprechen Hilfe bei Beschwerden im Hals.
Zur Behandlung mit:
Hilfe bei Halsschmerzen: Hausmittel
Vor allem eine leichte Erkältung mit Halsschmerzen lässt sich gut mit einfachen Maßnahmen lindern. Folgende Hausmittel haben sich bei Halsschmerzen bewährt:
- Wärme: Durch Wärmeeinwirkung weiten sich die Gefäße, was zu einer besseren Durchblutung führt. Dadurch wird der Stoffwechsel angeregt und der Körper kann sich besser gegen Infekte zur Wehr setzen. Tipp: Tragen Sie bei Halsschmerzen einen dicken Schal.
- Gurgeln mit Salzwasser oder Kräutertee: Eine Salzlösung oder ein warmer Kräutertee wie Salbei können die Schleimhäute beruhigen und so Entzündungen lindern. Einfach in einem Glas warmem Wasser einen Teelöffel Salz auflösen oder einen Salbeitee ansetzen und mehrmals täglich gurgeln.
- Tee trinken: Das Trinken von warmen Getränken hilft ebenfalls, Halsschmerzen zu lindern und die Schleimhäute zu beruhigen. Besonders empfehlenswert sind Tees mit Kräutern wie Thymian oder Salbei. Zum Süßen eignet sich am besten ein Teelöffel Honig. Trinken Sie regelmäßig eine Tasse davon, um Beschwerden wie Halsschmerzen oder Husten zu reduzieren.
- Halswickel: Ein warmer Halswickel kann dazu beitragen, Halsschmerzen zu verringern und die Durchblutung im betroffenen Bereich zu fördern. Einfach ein Tuch in warmem Wasser tränken, gut auswringen und um den Hals legen. Anschließend den Halswickel mit einem zweiten, trockenen Tuch umwickeln. Der Wickel sollte für etwa 30 bis 60 Minuten anliegen und darf mehrmals täglich wiederholt werden.3
- Sorgen Sie für ein gutes Raumklima: Trockene Luft ist der Erzfeind unserer Schleimhäute. Versuchen Sie, so weit wie möglich, klimatisierte und überheizte Räume zu meiden. Im Winter ist es daher besonders wichtig, die Luftfeuchtigkeit in den Wohn- und Arbeitsräumen zu erhöhen – regelmäßiges Lüften und das Platzieren einer Schale mit Wasser auf der Heizung helfen dabei.
- Ruhe und Erholung: Gönnen Sie sich ausreichend Schonung, damit sich Ihr Körper auf die Heilung konzentrieren kann. Überanstrengung schwächt das Immunsystem zusätzlich und verzögert den Heilungsprozess.
- Immunsystem unterstützen: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen (insbesondere Vitamin C) und Mineralstoffen (wie Magnesium und Eisen) sowie regelmäßige Bewegung – am besten an der frischen Luft – tragen zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte bei.
Welche Medikamente helfen gegen Halsschmerzen?
In Apotheken sind verschiedene Präparate erhältlich, die Halsschmerzen lindern. Dazu gehören:
- Gurgellösungen, Pastillen und Tropfen, die meist Extrakte aus Islandmoos, Primel, Kamille, Salbei und Thymian enthalten.
- Es gibt einige Lutschtabletten und Sprays, die eine örtliche Betäubung bieten und zudem entzündungshemmend und desinfizierend wirken.
- Bei stärkeren Beschwerden und Fieber, die den Alltag beeinträchtigen – etwa Schwierigkeiten beim Schlucken –, können schmerz- und entzündungshemmende Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen eingenommen werden.
Am besten lassen Sie sich zur Wahl des richtigen Mittels und zur Einnahme von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Hinweis: Antibiotika sollten nur bei einer bakteriellen Infektion eingesetzt werden, da sie keine Wirkung gegen virale Ursachen von Halsschmerzen haben. Eine Behandlung mit Antibiotika wird daher nur vom Arzt verschrieben, wenn die Halsschmerzen durch Bakterien, wie etwa bei einer Mandelentzündung, ausgelöst wurden.
Operation gegen Halsschmerzen?
Eine chirurgische Mandelentfernung kann dazu beitragen, die Ursache für wiederkehrende Mandelentzündungen zu beseitigen. Vor einer eventuellen Operation muss daher ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt genau abklären, welche Ursache den Halsschmerzen zugrunde liegt.
Die Entfernung der Mandeln garantiert nicht, dass künftig alle Beschwerden im Rachen verschwinden, da Krankheitserreger auch an anderen Stellen Halsschmerzen verursachen können (zum Beispiel in Form einer Seitenstrangangina).4
Prävention: Was tun, um Halsschmerzen vorzubeugen?
Schmerzen im Hals und Rachen lassen sich oft durch verschiedene vorbeugende Maßnahmen vermeiden, die das Immunsystem stärken und den Körper vor Infektionen schützen. Ein gesunder Lebensstil und einfache Hygieneregeln tragen beispielsweise dazu bei, das Risiko für Infektionskrankheiten zu verringern.
Schutz vor Halsschmerzen: Vorbeugende Hygienemaßnahmen
Da viele Halsschmerzen auf virale oder bakterielle Infektionen zurückzuführen sind, können bestimmte Hygienemaßnahmen und Alltagsgewohnheiten das Ansteckungsrisiko deutlich verringern. Dazu gehören:
- Regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Seife und Wasser
- Abstand zu erkrankten Personen halten und wenn möglich Familienmitglieder mit einer Erkrankung isolieren
- Husten oder Niesen in die Ellenbeuge oder in ein Einmaltaschentuch und nicht in die Hände
- Desinfektion der Hände, aber auch von Oberflächen wie zum Beispiel Türklinken
- Vor allem geschlossene Räume mehrmals täglich lüften
Mit einem starken Immunsystem Halsschmerzen vorbeugen
Manche Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind anfälliger für Infektionen, weil die Abwehrzellen schädliche Eindringlinge nicht effektiv abwehren können. Ein starkes Immunsystem hingegen erkennt Krankheitserreger schnell und bekämpft sie gezielt. Folgende Punkte helfen die Abwehrkräfte zu stärken:
- Gesunde Ernährung: Frisches Obst und Gemüse liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die die körpereigene Abwehr stärken. Eine vielseitige und ballaststoffreiche Ernährung trägt zudem zu einer gesunden Darmfunktion bei. Diese wiederum unterstützt das Immunsystem, da im Darm viele Antikörper-produzierende Zellen angesiedelt sind.
- Scharf essen: Das sogenannte Capsaicin in Chilis wirkt antibakteriell und entzündungshemmend, regt die Durchblutung der Schleimhäute an und kann dadurch Erkältungssymptome lindern. Senfölglycoside in Meerrettich und Senf fördern ebenfalls die Schleimhautzirkulation und ätherische Öle sorgen zusätzlich für freie Atemwege.5
- Viel trinken: Eine tägliche Flüssigkeitszufuhr von etwa zwei Litern hält die Schleimhäute feucht, was besonders im Winter wichtig ist, da Heizungsluft die Schleimhäute austrocknet und anfälliger für Infektionen macht.5
- Frische Luft und Sonne: Vitamin D, das durch Sonnenlicht gebildet wird, unterstützt die körpereigene Immunabwehr. Regelmäßiges Lüften befeuchtet die Raumluft und schützt so die Schleimhäute vor dem Austrocknen durch Heizungsluft.
- Regelmäßige Bewegung: Sportarten wie Laufen, Schwimmen und Radfahren kurbeln das Immunsystem an. Ein kontinuierliches moderates Training ist ideal, da körperliche Überanstrengung die Anfälligkeit für Infekte sogar kurzfristig erhöhen kann.
- Stress vermeiden: Dauerstress und psychische Belastungen schwächen das Immunsystem durch vermehrte Ausschüttung des Hormons Kortisol. Entspannungstechniken (zum Beispiel Meditation, Yoga) und soziale Aktivitäten mit Freunden und Familie helfen, Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern.
- Genügend Schlaf: Schlafen stärkt die Immunzellen, die besonders nachts aktiv sind. Schlafmangel hingegen beeinträchtigt wiederum das Immunsystem.5
- Rauchen aufgeben: Zigarettenrauch ist sehr schädlich für die Atemwege und das Herz-Kreislauf-System. Zudem trocknet der Rauch die Schleimhäute aus, was die lokale Abwehr gegen Infektionen einschränkt und die Heilung bei Infekten behindern kann.
- Alkoholkonsum reduzieren: Alkohol ist ein Zellgift und daher schlecht für alle Körperfunktionen – insbesondere schwächt er das Immunsystem und die Abwehrkräfte auch noch Stunden nach dem Konsum.5
Häufig gestellte Fragen zu Halsschmerzen
Halsschmerzen sind häufig das erste Anzeichen einer Infektion der oberen Atemwege und treten oft bei Erkältungen auf. Sie können zudem auf die echte Grippe oder bakterielle Infektionen wie Streptokokken-Angina und Mandelentzündungen hinweisen. Auch das Pfeiffersche Drüsenfieber verursacht Halsschmerzen, häufig begleitet von Fieber und geschwollenen Lymphknoten.
Gegen Halsschmerzen können Hausmittel wie warme Getränke, Gurgeln mit Salzwasser oder Kräutertees sowie Halswickel helfen. Falls notwendig, kommen schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen zum Einsatz. Sind Bakterien beteiligt (zum Beispiel im Rahmen einer Mandelentzündung), wird auch ein Antibiotikum angewandt.
Rauchen und Alkohol können den Hals reizen und die Beschwerden verschlimmern. Auch kalte, trockene Luft belastet die Schleimhäute, daher ist es hilfreich, für eine feuchte Raumluft zu sorgen. Betroffene mit Heiserkeit sollten ihre Stimme schonen und möglichst wenig sprechen oder flüstern. Flüstern kann die Stimmbänder zusätzlich anstrengen und die Heiserkeit verschlimmern.
Halsschmerzen im Rahmen einer Erkältung dauern in etwa bis zu einer Woche.1 Bestehen die Beschwerden länger, können auch andere Ursachen infrage kommen und sollten immer ärztlich abgeklärt werden (Hausarzt oder HNO-Arzt).
Bei folgenden Symptomen ist ein Arztbesuch ratsam: sehr starke Halsschmerzen, hohes Fieber, plötzlich auftretende und intensive Beschwerden, stark gerötete und belegte Mandeln, einseitige Halsschmerzen mit Schluckproblemen und verwaschener Sprache, geschwollene Lymphknoten oder zusätzliche Symptome wie Bauchschmerzen und Übelkeit.