Wichtige Fragen zum Thema Kopfschmerzen:

Welche Arten von Kopfschmerz gibt es?

Kopfweh kann in verschiedenen Formen in Erscheinung treten. Migräne, Spannungs- oder Clusterkopfschmerzen sind nur einige Beispiele.

Wie entstehen Kopfschmerzen?

Die genaue Entstehung von Kopfschmerzen ist noch nicht endgültig geklärt und bedarf weiterer Forschungen. Ähnlich ist es bei Migräne der Fall, allerdings gibt es hierzu die sogenannte neurovaskuläre Theorie. Demnach liegt den Schmerzen eine Überaktivität der Nervenzellen im Hirnstamm zugrunde.2

Welche Ursachen gibt es für Kopfweh?

Zu den denkbaren Auslösern zählen unter anderem Stress, Nackenverspannungen, sportliche Belastungen oder übermäßiger Medikamentengebrauch.

Wann sollten Betroffene mit Kopfschmerzen zum Arzt?

Ein Arztbesuch ist angeraten, wenn Kopfschmerzen sehr stark und/oder ohne erkennbare Ursache auftreten, über längere Zeit anhalten oder mit Begleitsymptomen wie Übelkeit und/oder Erbrechen einhergehen.


Kopfschmerzen: Unterscheidung primäre und sekundäre Form


Ganz allgemein bezeichnet der Begriff Kopfschmerzen (umgangssprachlich auch Kopfweh) Schmerzempfindungen im Bereich des Kopfes. Experten unterscheiden circa 250 verschiedene Kopfschmerzformen.3 Diese können wiederum in zwei Hauptgruppen eingeteilt werden: in primäre und sekundäre Kopfschmerzen.

Primäre Kopfschmerzen

Primäre Kopfschmerzen stellen ein eigenständiges Krankheitsbild dar, mit dem Kopfschmerz als Hauptsymptom. Zu den primären Kopfschmerzen gehören zum Beispiel Migräne und Spannungskopfschmerzen. Sie umfassen mehr als 95 Prozent aller Kopfschmerzen und kommen somit deutlich häufiger vor als die sekundäre Form.1

Gut zu wissen

Die Kopfschmerzen können sich in Lokalisation (Schläfenkopfschmerzen, Stirn-, Hinterkopf- oder Nackenkopfweh), Häufigkeit des Auftretens, Dauer und dem Einhergehen von Begleitsymptomen (wie Lärm- oder Lichtempfindlichkeit) stark unterscheiden.

Sekundäre Kopfschmerzen

Im Gegensatz zu der primären Form rufen bei der Gruppe der sekundären (symptomatischen) Kopfschmerzen andere Erkrankungen wie eine Erkältung oder Nasennebenhöhlenentzündung die Kopfschmerzen als Folge hervor. Auch ernst zu nehmende Probleme wie Stoffwechselstörungen, Bluthochdruck oder Verletzungen im Kopfbereich stecken möglicherweise hinter sekundären Kopfschmerzleiden.

Daher können beim Verdacht auf eine symptomatische Kopfschmerzerkrankung genauere Untersuchungen zur Diagnosestellung nötig sein. Je nach vermuteter Krankheit bedient sich der Mediziner verschiedener Diagnostikgeräte. Etwa ist eine Untersuchung des Schädels mithilfe einer Magnetresonanz- oder Computertomographie denkbar.

Zu den häufigen Kopfschmerz-Krankheitsbildern gehören:

Wie entstehen Kopfschmerzen?


Bei den meisten Formen von Kopfschmerzen ist wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt, wie es zu den Schmerzen kommt. Das Gehirngewebe selbst hat keine Schmerzrezeptoren – was also passiert im Körper, wenn der Kopf hämmert, brummt und pocht?

Noch am besten erforscht ist die Entstehung der Migräne: Mediziner vermuten, dass es im Hirnstamm (zwischen Rückenmark und Großhirn) Regionen gibt, die während einer Migräneattacke aktiviert werden. Dort ausgelöste Impulse erregen die Fasern des sogenannten Trigeminusnervs, wodurch wiederum Schmerzsignale an das Gehirn gesendet werden. Daraufhin erfolgt die Ausschüttung bestimmter Botenstoffe, die dafür sorgen, dass sich die Blutgefäße dehnen, die Gefäßwände für Blutflüssigkeit durchlässig und gewisse Bestandteile des Blutes (wie etwa Eiweißstoffe) freigesetzt werden. Die Folge: Es entstehen eine Art Entzündung der Hirnhäute sowie des Hirngewebes (neurogene Entzündung) und Schmerzimpulse, die für den Migränekopfschmerz verantwortlich sind.

Kopfschmerz ist subjektiv


„Du bist zu empfindlich“, „Indianer kennen keinen Schmerz“ – oft treffen Betroffene auf wenig Verständnis für ihre Situation. Manchmal wird ihnen sogar unterstellt, sie würden simulieren und die Kopfschmerzen als Ausrede benutzen. Woran liegt das? Jeder Mensch empfindet Schmerz anders. Was als schmerzhaft wahrgenommen wird, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Stress, Belastungssituationen am Arbeitsplatz, die allgemeine Stimmungslage, welche Erfahrungen hat der Betroffene in der Vergangenheit mit Schmerz gemacht – all diese Komponenten beeinflussen die Schmerzwahrnehmung.

Hinzu kommt: Für das soziale Umfeld mag es möglicherweise schwer nachzuvollziehen sein, warum die Schmerzen trotz unauffälliger Arztbefunde immer wiederkehren. Doch nur, weil es bei Kopfschmerz keinen offensichtlichen Beweis für die Schmerzen gibt – so wie ein Armbruch auf Röntgenbildern sichtbar gemacht wird oder am Gips zu erkennen ist – heißt das nicht, dass keine Schmerzen bestehen. Lassen Sie sich nicht beirren: Aktives Informieren und Handeln sind die wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Behandlung von Kopfschmerz.

Die gängigsten Auslöser für das Alltagsleiden Kopfschmerzen


Kopfweh kann durch unterschiedliche Faktoren hervorgerufen werden. Dazu zählen:

Kopfschmerzen durch Stress

Stress – egal, ob durch zwischenmenschliche Konflikte oder ständige Überforderung – fördert Muskelverspannungen. Viele Menschen, die unter Stress stehen, pressen krampfhaft die Lippen aufeinander oder die Zunge gegen den Gaumen, nehmen eine geduckte Körperhaltung an oder ziehen den Kopf ein. Durch die permanente innere Anspannung verkrampfen die Betroffenen und es kommt zu Muskelverspannungen im Kopf- und Rückenbereich.

Ein Teufelskreis

Bei Kopfweh durch Stress finden sich die Betroffenen häufig in einer Spirale wieder: Die auftretenden Schmerzen verstärken das Stressempfinden und damit die Muskelverspannung, der Kopfschmerz nimmt zu, die Muskeln verhärten sich noch mehr. Aus diesem Grund sollten Betroffene in erster Linie versuchen, den Stress zu reduzieren, zum Beispiel durch Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation.

Kopfschmerzen durch Nackenverspannung

Eine Frau bekommt Kopfschmerzen durch eine Nackenverspannung

Mit dem Begriff „zervikogener Kopfschmerz“ bezeichnen Mediziner Kopf- und Nackenschmerzen, die durch Veränderungen der Halswirbelsäule oder muskuläre Verspannungen im Hals- und Nackenbereich entstehen. Sie äußern sich vor allem durch einseitige Schmerzattacken.

Aufgrund der Verspannung lässt sich der Kopf nicht mehr so leicht drehen. Die Schmerzen strahlen von der Nackenmuskulatur oder den oberen Halswirbelsegmenten in den Hinterkopf, die Stirn, Schläfe und zum Gesicht aus, denn die Nervenbahnen aus den oberen Halswirbeln sind für die Versorgung dieser Körperregionen mit zuständig.

Der Kauapparat – möglicher Entstehungsherd für Kopfschmerzen

Schmerzen im Kiefer sowie überlastete oder entzündete Kiefergelenke können zu einer verspannten Nackenmuskulatur führen. Auch Zähneknirschen oder ständiges starkes Zusammenbeißen der Zähne sind womöglich für eine angespannte Kau-, Kopf- und Nackenmuskulatur, die zu Kopfschmerzen führt, verantwortlich. Ob der Kopfschmerz von einer Fehlfunktion im Kausystem herrührt, stellt ein Zahnarzt oder Kieferorthopäde fest.

Beim Sport überanstrengt – Belastungskopfschmerzen als Folge

Belastungskopfschmerzen können sowohl bei Belastungsbeginn, als auch bei Ausbelastung – das ist die subjektiv empfundene körperliche Belastungsgrenze – oder erst nach Belastungsende auftreten. Sie dauern zwischen wenigen Minuten und 24 Stunden.4 Ob und wie stark die Kopfschmerzen bestehen, hängt von der Belastungsart, der Intensität der Anstrengung sowie der Gewöhnung ab. Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit verstärken das Kopfweh unter Umständen zusätzlich. Zudem begünstigt der Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen beim Sport das Auftreten der Kopfschmerzen. Sportler sollten daher immer ausreichend trinken.

Bei bestimmten Sportarten, bei denen sich vorübergehend ein erhöhter Druck im Kopf aufbaut, treten Kopfschmerzen häufiger auf:

  • Aktivitäten mit Pressatmung, zum Beispiel beim Gewichtheben
  • intensive Läufe (Anstrengungskopfschmerz)
  • Tauchen oder Bergsteigen (Höhenkopfschmerz)

Kopfschmerzen: Ursache ungesunder Lebensstil

Aspekte wie

  • zu wenig Schlaf oder Ruhepausen mit Entspannung,
  • übermäßiger Alkoholkonsum,
  • das Rauchen von Zigaretten und/oder
  • ständiger Lärm

können sich negativ auf unseren Kopf auswirken und zu Kopfweh führen.

Vor allem bei übermäßigem Alkoholkonsum folgen am nächsten Morgen oftmals Katerkopfschmerzen. Obwohl es noch nicht mit absoluter Sicherheit geklärt werden konnte, vermuten Wissenschaftler, dass vor allem ein Mangel an Flüssigkeit im Körper – auch Dehydratation genannt – ein Auslöser für alkoholbedingte Kopfschmerzen ist. Dazu kommt es, weil der Organismus auf Alkohol unter anderem mit einer vermehrten Flüssigkeitsausscheidung reagiert. Zudem entsteht beim Abbau des Alkohols im Körper das Stoffwechselprodukt Acetaldehyd, welches mitunter einen schmerzenden Kopf hervorruft.

Clusterkopfschmerzen: Besondere Auslöser

Bei Clusterkopfschmerzen spielen oft spezielle Trigger eine Rolle. Wichtig: Sie sind sehr individuell und nie die eigentliche Ursache der Kopfschmerzen, sondern stoßen diese lediglich an.

Zu den möglichen Triggern zählen:

  • Lebensmittel, wie Bananen, Tomaten, Schokolade oder Joghurt
  • Genussmittel, zum Beispiel Alkohol oder Nikotin
  • Außenreize, unter anderem flackerndes Licht und laute Musik
  • Einnahme von Medikamenten

Kopfschmerz als Folge von Schmerzmitteln

Der Übergebrauchskopfschmerz entsteht, wenn Betroffene übermäßig viele Schmerzmittel (Analgetika) oder Migränemittel (Triptane) einnehmen. In der Praxis wird zwischen der akuten und der chronischen Form unterschieden. Die akute tritt als unerwünschte Nebenwirkung meist unmittelbar oder ein paar Stunden nachdem die Medikamente eingenommen wurden auf.

Ärzte sprechen von einem chronischen Schmerz, sobald das Kopfweh

  • an mindestens 15 Tagen im Monat auftritt und
  • ein regelmäßiger Übergebrauch von einem oder mehreren Medikamenten zur Behandlung akuter Kopfschmerzepisoden über einen Zeitraum von über 3 Monaten besteht.5

Bei der Einnahme von Medikamenten die 10-20-Regel beachten

Schmerzmittel und spezifische Migränemittel dürfen maximal an 10 Tagen im Monat zum Einsatz kommen, um Kopfschmerzen durch Medikamenteneinnahme zu verhindern. An mindestens 20 Tagen pro Monat sollte also darauf verzichtet werden.6

Es gibt zwei Hauptfaktoren, die den Übergebrauchskopfschmerz begünstigen:

  • psychische Faktoren
  • ein verändertes Schmerzwahrnehmungssystem

Aus Angst vor den Schmerzen oder davor, das tägliche Arbeitspensum mit Kopfschmerzen nicht bewältigen zu können oder im Umfeld auf Unverständnis zu stoßen, werden immer mehr Medikamente immer häufiger und schneller eingenommen. Mit der Sorge im Hinterkopf, die Schmerzen könnten wieder auftreten, nehmen manche Betroffene die Medikamente vorbeugend ein oder bereits bei den ersten kleinen Anzeichen für Kopfschmerzen.

Die körpereigenen Schmerzregler werden folglich verstellt: Wird die Schmerzmitteldosis ständig erhöht, stumpfen die Rezeptoren, die die Schmerzempfindlichkeit im Körper regeln, ab. Die Folge: Beim Menschen steigt die Schmerzempfindlichkeit. Den nun als stärker empfundenen Schmerzen rücken die Kopfschmerzgeplagten wieder mit Schmerzmitteln zu Leibe und die Schmerzempfindlichkeit erhöht sich erneut – ein Teufelskreis. Was viele nicht wissen: Klingt die Wirkung des Medikaments ab, setzt oft zudem ein Absetzkopfschmerz (ähnlich wie bei einem Entzug) ein. Daher ist es wichtig, dass Betroffene mit Verdacht auf Kopfschmerzen durch übermäßigen Arzneimittelgebrauch dringend einen Arzt aufsuchen.

Ernährung

Es gibt einige Lebensmittel beziehungsweise in erster Linie bestimmte Inhaltsstoffe, die im Verdacht stehen, primäre Kopfschmerzen auszulösen. Dazu zählen beispielsweise:

  • Glutamathaltige Speisen: Mononatriumglutamat wird – in isolierter Form – als Geschmacksverstärker zum Beispiel in Fertiggerichten verwendet. Grundsätzlich stufen Experten den Zusatzstoff Glutamat nicht als gesundheitsschädlich ein.7 Es kommt aber vor, dass manche Personen empfindlich auf den Geschmacksverstärker reagieren und nach dem Verzehr von glutamathaltigen Speisen mit Kopfschmerzen kämpfen.
  • Gepökelte Fleisch- und Wurstwaren: Bei diesen Produkten kommen als Konservierungsstoffe häufig Nitrite (E 249, E 250) und Nitrate (E 251, E 252) zum Einsatz. Sie verbessern die Haltbarkeit der Lebensmittel und sorgen für die Aufrechterhaltung der roten Farbe des Fleisches. Bei einigen Menschen – insbesondere bei Migräne-Patienten – löst dieser Bestandteil Kopfschmerzen aus. Experten verwenden deswegen unter anderem den Begriff „Hot-Dog-Kopfschmerz”.
  • Säurehaltige Lebensmittel: Bestimmtes Obst (etwa Ananas und Kiwi) oder Getränke mit Kohlensäure zum Beispiel können durch die enthaltene Säure womöglich dafür sorgen, dass das Schmerzempfinden verstärkt und Kopfschmerzen intensiver wahrgenommen werden.

Grundsätzlich kann auch eine Ernährungsumstellung für Kopfschmerzen verantwortlich sein. Wenn dabei zum Beispiel der Verzicht auf Koffein im Fokus steht, treten unter Umständen typische Entzugserscheinungen auf, zu denen auch Kopfschmerzen zählen. Ähnliches gilt für Zucker, der im Verdacht steht, ebenso süchtig zu machen. Werden radikal Süßigkeiten oder Lebensmittel mit enthaltenem Zucker weggelassen, sind Beschwerden wie Kopfschmerzen möglich.

Flüssigkeitsmangel

Diese Situation kennen viele Menschen: Der Tag war so stressig, dass die Flüssigkeitszufuhr auf der Strecke geblieben ist. Und nein, mit Flüssigkeitszufuhr ist nicht der Konsum von Kaffee oder Alkohol gemeint. Im Laufe der Tages macht sich der Wassermangel im Körper bemerkbar: Die Energie schwindet und der Kopf dröhnt. In der Regel handelt es sich dann um Spannungskopfschmerzen. Durch das fehlende Wasser wird das Blut dickflüssiger und kann die feinen Gefäße des Gehirns nicht mehr ideal versorgen. Das Gehirn erhält zu wenig Sauerstoff, worauf der Körper unter anderem mit Kopfschmerzen reagiert.

Wie viel Wasser soll ich trinken?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. empfiehlt einem Erwachsenen eine Trinkmenge von 1440 Millilitern bei einem Gesamtflüssigkeitsbedarf von 2650 Millilitern täglich. Neben dem Trinken von Wasser und ungesüßten Tees wird dem Körper die benötigte Menge durch feste Nahrung oder Oxidationswasser (entsteht aus Nahrungsenergieträgern wie Proteinen oder Kohlenhydraten) zugeführt.8 Bitte beachten Sie: Je mehr Sie sich im Alltag bewegen oder sportlich betätigen, desto höher ist Ihr Flüssigkeitsbedarf.

Wetter

Viele Kopfschmerzpatienten führen ihre Beschwerden auf das Wetter zurück. Egal, ob extreme Temperaturschwankungen oder Tiefdruckgebiet – tatsächlich gilt dies in der Wissenschaft eher als subjektives Empfinden. Denn Experten haben bisher keinen eindeutigen Beweis gefunden, inwiefern Kopfschmerzen wirklich auf das Wetter zurückzuführen sind. Kopfschmerzgeplagte sehen das zahlreichen Umfragen zufolge allerdings anders.

Obwohl sich die Forschung nicht einig ist, gibt es dennoch spezielle Begriffe für die Betroffenen:

  • Menschen, die zum Beispiel auf Veränderungen hinsichtlich der Temperatur mit Beschwerden wie Kopfschmerzen reagieren, ansonsten aber gesund sind, nennen Fachleute „wetterfühlig”.
  • Personen mit Vorerkrankungen wie Migräne oder auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, deren Symptome sich bei Wetterumschwung verstärken, werden als „wetterempfindlich” bezeichnet.

Wetterkopfschmerz und Fibromyalgie

Bei Fibromyalgie handelt es sich um ein Syndrom, das in erster Linie mit Muskel- und Sehnenschmerzen einhergeht, aber auch von Symptomen wie beispielsweise Erschöpfung, Schlafstörungen oder eben Kopfschmerzen begleitet wird. Konkrete Ursachen für Fibromyalgie sind noch nicht vollständig erforscht. Laut Umfragen unter Betroffenen scheint es auch hier einen Zusammenhang von Wetter und der Verschlechterung der Beschwerden zu geben. Die wissenschaftliche Verknüpfung ist allerdings nicht belegt.

Sekundäre Kopfschmerzen: Ursachen auf einen Blick

Kopfschmerzen, die in Folge anderer Krankheiten auftreten, heißen sekundäre Kopfschmerzen. Folgende Auslöser sind beispielsweise möglich:

  • orthopädische Gründe (Schleudertrauma, Wirbelsäulenverkrümmung)
  • HNO (Hals, Nase, Ohren) -Ursachen (Nasennebenhöhlenentzündung, Erkältung)
  • internistische Leiden (hormonelle Störungen, Bluthochdruck, Allergien)
  • neurologische Ursachen (Epilepsie, Hirnhautentzündung)
  • das Auge betreffende Auslöser (Sehstörungen, Sehschwächen)

Bei sekundären Kopfschmerzen sollten Sie die ursprüngliche Krankheit möglichst schnell von einem Arzt behandeln lassen. Denn nur so werden auch die Kopfschmerzen wieder verschwinden.

Kopfweh als Warnsignal: Wann müssen Sie zum Arzt?


Mann fasst sich die Stirn, da er Kopfschmerzen aufgrund von Stress hat.

Sie sollten einen Arzt aufsuchen, wenn der Kopfschmerz beispielsweise:

  • plötzlich, heftig und ohne erkennbaren Grund auftritt
  • nach einer Kopfverletzung zunimmt
  • einen oder mehrere Tage nach einer Gehirnerschütterung Beschwerden bereitet
  • von Übelkeit und/oder Erbrechen begleitet ist
  • mit weiteren Symptomen wie Fieber, einem steifen Nacken, Gelenkschmerzen, starken Nackenschmerzen oder Schüttelfrost einhergeht
  • zusammen mit Sprach- und Konzentrationsstörungen, Sehstörungen oder Hörverlust auftritt

Lassen Sie die Ursachen der Beschwerden abklären. Die Warnsignale können – müssen aber nicht – Ausdruck einer Erkrankung sein. Je eher Sie sich bei einem Arzt untersuchen lassen, desto schneller kann er eine ernsthafte Krankheit ausschließen und Sie gezielt behandeln.

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